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Content Promotion: Die 3 besten Strategien für neue Kunden

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Content Promotion: Die 3 besten Strategien für neue Kunden

Content-Marketing wird als die Zukunft des Marketings gepriesen. Laut Statistiken investieren bereits neun von zehn Unternehmen in die Produktion von Inhalten. Was viele Unternehmen dabei vergessen: Das reine Publizieren von Inhalten ist sinnlos, wenn niemand diese konsumiert.

Eine Publikation und deren Inhalte leben von einem Publikum. Im Falle von produkt- und leistungsbasierten Unternehmen und deren Content-Marketing-Initiativen muss dieses Publikum in aller Regel Interessenten und Kunden für die eigenen Produkte und Leistungen abwerfen. Wenn Content-Marketing ultimativ keine Kunden abwirft, wozu soll es dann überhaupt gut sein?

Was ist Content Promotion?

Die Disziplin Inhalte zu verbreiten, sie bekannt zu machen und dadurch ein neues Publikum zu gewinnen, nennt sich „Content Promotion“. Darunter fallen alle Taktiken und Strategien, die „Augen“ und „Ohren“ auf produzierte Inhalte lenken. Dieser Beitrag stellt drei in der Praxis erprobte „organische“ Strategien vor. Organisch steht in diesem Fall dafür, dass Sie alles selbst und ohne Kapitaleinsatz umsetzen können. Dennoch lassen sich diese „organischen“ Strategien natürlich mit dem Einsatz von Kapital beschleunigen.

Der wertvollste Content-Promotion-Tipp aller Zeiten?

Egal wie ausgeklügelt oder effektiv die hier vorgestellten Strategien sein mögen, der wichtigste Tipp von allen ist:

Produzieren Sie niemals Inhalte, für die noch nicht klar ist, von woher sie ein Publikum bekommen sollen.

Falsch: Budget sinnlos verschwenden

Sie produzieren eine Infografik für 10.000€. Jetzt veröffentlichen Sie diese Infografik in Ihrem noch weitgehend unbekannten Blog. Was passieren wird: Mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts! Aber das Geld ist weg.

Richtig: Holen Sie sich Hilfe!

Zuerst holen Sie sich eine einflussreiche Person oder Publikation mit entsprechender Reichweite ins Boot. Erst dann produzieren Sie die Inhalte und zwar in Kooperation mit ihrem neuen Partner. Stellen Sie sicher, dass ihr Kooperationspartner bei der Verbreitung und Bekanntmachung der Inhalte eine aktive Rolle übernimmt.

Egal was Sie publizieren. Bauen Sie grundsätzlich in die Produktion aller Contentbeiträge das Publikum direkt mit ein. Nur durch diese Vorgehensweise hat ihre Publikation eine echte Chance darauf mittel- und langfristig ein eigenes Publikum zu gewinnen. Und das ist das entscheidende Kriterium für den Erfolg Ihres Content-Marketings!

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1. Strategie: Betreiben Sie Brandscaping!

Content Promotion: Die 3 besten Strategien für neue Kunden

Ein neuer Begriff, der im Prinzip für die gute alte „Markenkooperation“ steht. Eine Organisation/Person nutzt die Reichweite einer anderen Organisation/Person dazu, die eigene „Botschaft“ – also den Content – zu verbreiten. Alternativ sprechen auch viele von Kooperations- oder Influencer-Marketing oder Content-Partnerschaften.

Wie geht man richtig vor?

  1. Suchen Sie nach einem Kooperationspartner, der bereits eine erkennbare Reichweite aufgebaut hat und nicht in direkter Konkurrenz steht.
  2. Finden Sie heraus, welche Inhalte beim Publikum Ihres Kooperationspartners wirklich gut ankommen.
  3. Bieten Sie Ihrem Partner passende Inhalte kostenlos an. Das bedeutet, Sie übernehmen die Produktion oder Kosten der Inhalte und veröffentlichen diese bei Ihrem Partner.

Beispiele aus der Praxis:

  • Ein Sanitärbetrieb publiziert hilfreiche Reparaturanleitungen als Kurzvideos auf der Website / im Blog eines Sanitärgroßhandels.
  • Ein Friseur kooperiert jährlich mit einem Kosmetikhersteller bei der Erstellung der neusten Looks und Trends als Printkalender.
  • Ein Hersteller von tragbaren Actionkameras kooperiert mit einem Getränkehersteller, der z. B. einen Mann aus dem Weltraum auf die Erde springen lässt und Videos für viele andere Actionsportarten produziert.

Tipp: Brandscaping, der etwas andere Weg

Die Beispiele und Vorgehensweise scheinen ungewöhnlich und vielleicht sogar unüblich. Aber genau darin liegt der Vorteil des Brandscapings. Im Brandscaping geht es darum, an den Medien vorbei zu agieren. Kaufen Sie keine Werbung, zahlen Sie nicht für Platzierung, ziehen Sie einfach direkt auf Los und streichen die Belohnung ein.

Wichtig: Sie müssen die Inhalte stets auf die Interessen des Publikums Ihres Content-Partners zuschneiden. Sonst funktioniert das nicht.

2. Strategie: Begeistern Sie Communitys mit Ihrem Wissen!

Content Promotion: Die 3 besten Strategien für neue Kunden

Ein zu Unrecht unterschätzter Klassiker: Forenarbeit. Trotz Facebook & Co. gibt es sie immer noch in großer Zahl und teils mit gigantischer Reichweite. Alte Forencommunitys mit sehr hoher Mitgliederzahl und hohem Interaktionsgrad sind voll von Interessenten und Kunden. Die Idee hier ist, sich in den besten Communitys als Experte zu etablieren und eine echte Hilfe für die Forenmitglieder zu sein. Das begeistert die Community, die Sie und Ihr Unternehmen daraufhin selbstständig empfiehlt – vorausgesetzt Sie machen Ihre Arbeit gut.

Wie geht man richtig vor?

  1. Suchen Sie die beste zu Ihrem Business passende Community heraus. Das geht einfach über Google mit dem Suchbegriff [Begriff Forum]. Wenn Sie Steuerungsanlagen für die Automatisierung der Stromsteuerung im Eigenheim anbieten, dann suchen Sie z. B. nach [Haustechnik Forum].
  2. Schauen Sie sich das Forum genau an. Welche Themen sind populär? Leiten Sie basierend auf den Antworten zu diesen Fragen die eigene Strategie ab.
  3. Wer gibt den Ton an? Freunden Sie sich mit diesen Personen an.
  4. Identifizieren Sie Informationslücken und arbeiten mit dem Forenbetreiber zusammen, diese Lücken zu füllen. In den meisten Fällen sind die Betreiber dafür sehr dankbar.
  5. Füllen Sie diese Lücken sowohl im Forum als auch in Ihrer eigenen Publikation.
  6. Bieten Sie im Forum sehr gut ausgearbeitete Inhalte für die Community an. Bieten Sie zusätzlich dazu noch bessere Inhalte in Ihrer eigenen Publikation und verweisen immer wieder auf diese „weiterführenden“ Informationen.

Beispiele aus der Praxis:

  • Eine Kanzlei beantwortet freiwillig juristische Fragen auf einer großen Mailingliste und verweist in diesem Zusammenhang immer wieder auf das eigene Blog.
  • Ein Spezialist für Isolierungen im Hausbau engagiert sich in einem Forum, beantwortet Fragen und veröffentlicht in Kooperation mit dem Forum einen Ratgeber mit Titel „Mit diesen 7 Tricks sparen Sie 50 % Kosten bei der Renovierung – In Kooperation mit Forum XY“.
  • Ein Softwareentwickler bringt seine Erfahrungen bei der Lösung von Software- und Projektmanagement-Problemen im Forum ein. Er betreibt auch einen wöchentlichen Newsletter mit exklusiven Inhalten, die nirgendwo anders erscheinen.

Tipp: Posten Sie nur informative Inhalte!

Es geht nicht darum, gleichzeitig in Hunderten von Foren mitzuarbeiten. Werden Sie in einem – am besten dem wichtigsten – Branchenforum zum einflussreichsten Forenteilnehmer.

  • Beschenken Sie die Community regelmäßig mit wirklich nützlichen Inhalten, die keine Werbung enthalten und halbwegs den Eindruck erwecken, dass Sie tatsächlich zum Teil altruistisch unterwegs sind.
  • Missbrauchen Sie das Forum nicht für „schnellen Linkaufbau“. Dadurch ruinieren Sie sich schnell den Ruf.
  • Es ist durchaus erlaubt Arbeitsaufwand zu entschädigen, wenn dieser für die Forenbetreiber auftritt. Die sind oft sehr beschäftigt und dankbar dafür.
  • Die meisten „Leser“ in Foren melden sich nicht dort an, sondern nutzen die Forenartikel oft nur, um sich bezüglich einer Kaufentscheidung zu informieren. Hier liegt Ihre Chance!

3. Strategie: Schreiben Sie Gastbeiträge!

Content Promotion: Die 3 besten Strategien für neue Kunden

Was Sie gerade lesen, ist ein Gastbeitrag. Die Idee hinter Gastbeiträgen ist es, sich ein bisschen vom Publikum der jeweiligen Publikation zu stibitzen und im Gegenzug den ewigen Hunger dieser Publikationen kurzzeitig zu stillen. Dieser Deal „Tausche Content gegen Publikum“ ist eine faire Sache, solange Gastautoren ohne werbliche Hintergedanken (Werbung gehört in Advertorials) dem Publikum der Publikation einen echten Mehrwert bieten.

Wie geht man richtig vor?

  1. Identifizieren Sie Publikationen mit hoher Reichweite (Online wie Offline). Nutzen Sie dazu am besten die Google-Suche, z. B. so [IhrThema Gastbeitrag].
  2. Machen Sie sich mit den Themen und dem Publikum der Publikation vertraut.
  3. Recherchieren Sie die verantwortlichen Redakteure.
  4. Formulieren Sie eine Idee für einen Gastbeitrag und stellen Sie diese so genau (dennoch knapp) wie möglich vor.

Beispiele aus der Praxis:

  • Ein Architekturbüro schreibt für ein Designportal aus dem Bereich Innenarchitektur.
  • Die Programmierer eines Softwarekonzerns schreiben Gastbeiträge für Publikationen aus dem Bereich Software-Programmierung.
  • Ein Anbieter für Content-Marketing-Leistungen und -Workshops schreibt für ein auf Unternehmer zugeschnittenes Magazin und macht in diesem Zusammenhang auf den eigenen Podcast und seine Webinare aufmerksam

Tipp: Schreiben Sie regelmäßig als Gastautor

  • Redakteure von reichweitenstarken Publikationen sind viel beschäftigt. Kommen Sie schnell auf den Punkt. Idealerweise schicken Sie Ihren Gastbeitrag bei der ersten Anfrage direkt mit.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Beitrag den Stil des Portals trifft.
  • Gehen Sie dort hin, wo Publikum ist.
  • Versuchen Sie sich in reichweitenstarken Publikationen als regelmäßiger Gastautor zu etablieren.
  • Manchmal ist weniger Publikum effektiver, wenn das Publikum besser zu Ihren Unternehmensthemen passt.
  • Es geht um Publikum. Nicht um Links.

Fazit: Content ohne Leser ist wertlos

Content bedeutet nichts ohne Publikum. Die Kunst besteht darin, so zu publizieren, dass jeder veröffentlichte Beitrag eine Chance auf so viel Publikum wie möglich erhält. Auch wenn die drei vorgestellten Strategien nur einen Bruchteil der Möglichkeiten widerspiegeln, so liegt ihr Vorteil darin, dass jeder mit ihnen ohne finanziellen Aufwand erst mal durchstarten kann.

Content-Marketing: 7 Extra-Tipps für neue Kunden

Welche Arten von Content gibt es? Auf welchen Kanälen verbreitet man Content? Welche Erfolge erzielen die veröffentlichten Inhalte? Diese und weitere Fragen werden im folgenden Video beantwortet:

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(Einzelbildnachweise: businessman © shutterstock.com)


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